Der Zaun als Schutz
Zäune aller Art, angefangen beim herkömmlichen Gartenzaun über den Maschendrahtzaun, Gitterzaun, Drahtzaun, Stabgitterzaun, Gittermattenzaun, Staketenzaun, Kunststoffzaun, Vorgartenzaun oder Gartenzaun, erfüllt auch eine Schutzfunktion.
Der Mensch, der die Zäune setzt, grenzt sich ab, schützt sich quasi vor äußeren Einflüssen. Diese können natürlicher Art sein. So kann ein Doppelstabmattenzaun beispielsweise vor Sturm und Wind schützen. Jedoch wird ein Zaun in erster Linie wohl errichtet, um Tiere und Menschen vom Betreten des eigenen Grundstückes abzuhalten, oder es ihnen unmöglich zu machen, sich zu entfernen.
Zäune, Maschendrahtzaun und Zaunelemente im Amphibienschutz
Eines der herausragensten Projekte im Tierschutz, bei denen der Zaun in jeder Form eine große Rolle spielt, ist der Amphibienschutz. Unter dem Begriff Amphibienschutz versteht man alle Maßnahmen zum Artenschutz, die dafür gedacht sind, Amphibienpopulationen oder sogar ganze Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Die Lebensweise der Amphibien macht einen funktionierenden Bioverbund unbedingt notwendig.
Eine Unmenge von Amphibienarten ist in unseren Tagen tatsächlich von der Ausrottung bedroht. Ein Grund hierfür ist unter anderem der Straßenverkehr. Denn die Tiere wandern jedes Jahr zwischen Sommerquartier, Laichgewässer und Winterquartier hin und her. Bei ihrer Wanderung über stark befahrene Bundesstraßen oder gar Autobahnen kommen Tausende der Tiere ums Leben.
Natürlich ist der Straßenverkehr und fehlende Maschendrahtzäune, zu wenige Zaunanlagen, Zaunsysteme, welche die Froschflut umleiten, nicht der einzige Grund für das Aussterben der Tiere. Hinzu kommen natürlich – oder unnatürlich – der Verlust des Lebensraumes durch die Trockenlegung von Teichen, die Zerstörung der Ufervegetation, aber genauso auch eine intensiv betriebene Landwirtschaft, welche durch den Einsatz von Chemikalien die Tierwelt schädigt.
Auch der Appetit auf Froschschenkel hat manche Arten beinahe vollständig an das Ende gebracht. Außer der temporär angewendeten Methode der Krötenzäune, das sind Maschendrahtzäune aber auch feste, kleine Mattenzäune, Zaunelemente geringer Größe, gibt es natürlich auch Maßnahmen zum dauerhaften Schutz. Da ist der Schutz der bereits vorhandenen Lebensräume vor Besiedelung und neu gebauten Verkehrswegen oder die Kanalisierung durch sogenannte Wanderbarrieren.
Es ist ebenso möglich, an den Straßen feste Zäune aller Art, wie einen Maschendrahtzaun, Zaunelemente, ein Doppelstabmattenzaun oder einen einfachen Gitterzaun der mit Folie bespannt wird, zu installieren. Ein Zaunsystem eben, das die Frösche und die Amphibien zu festen Durchgängen, den sogenannten Krötentunneln unter den Straßen leitet.