Allgemeine Gartenarbeiten

So im tiefsten Winter, in den ersten Wochen des neuen Jahres, freut sich der Ziergarten in aller Regel über eine schöne schützende Schneeschicht. Man sollte jedoch, wenn die Schneelast zu groß wird, Sträucher, Hecken und Büsche von der weißen Pracht befreien.

Hochgefrorene Stauden tritt man behutsam wieder fest. Ist der Tag ohne Frost, kann auch beschnitten werden. Doch ist hierfür der beginnende Frühling oder der Herbst noch besser geeignet. Immergrüne Gehölze und auch Gefäßpflanzen sollten im Winter, so er recht trocken ist, doch gegossen werden.

Bei starkem Frost schützt man immergrüne Gehölze durch Leinwandsäcke vor zu starker Sonneneinstrahlung. Der Gartenteich muss mit einem Loch in der Mitte versehen sein, ansonsten erhalten die Insektenlarven, Fische und Pflanzen zu wenig Sauerstoff. Ein Gartenteich sollte im Übrigen eine Tiefe von zumindest 80 Zentimeter aufweisen. Nur so kann man sicher gehen, dass er nicht komplett durch friert.

Das würde den Tod für alles Leben im Teich bedeuten. Man kann übrigen das Zufrieren eines Teiches verhindern, indem man einen Styroporschwimmer hineingibt. Der Gemüsegarten schläft noch. Die Knollen von Rosenkohl oder Porree sollten im Winter, so er recht kalt ist, ausgegraben und an geschützter Stelle wieder eingesetzt werden.

Anbauplan für Frühling und Sommer

Es wird in aller Regel ein Gartenanteil von 25 Quadratmeter pro Person gerechnet, um die Familie das ganze Jahr über mit frischem, gesunden, preiswertem, selbst angebauten Gemüse zu versorgen. Werden nur Karotten, Erbsen, Kräuter oder Tomaten und Ähnliches angebaut, kommt man natürlich auch mit weniger Fläche aus. Beispiel mag hier das „Urban gardening“ sein.

Dabei handelt es sich um Kleingärten auf Hochhausdächern oder Naturenklaven in der Großstadt, mit denen sehr effizient die Transportkosten, die Kühlketten der Großhandelsketten unterlaufen werden können. Freue sich, wer einen Obstgarten sein eigen nennen kann! Im Winter oder zu Ende der Frostzeit, ist es da geraten, bei jungen Bäumen einen Erziehungs- oder auch Aufbauschnitt anzusetzen.

Bei Bäumen, die mittelalt sind, nennt sich das Erhaltungs- oder Auflichtungsschnitt, bei Bäumen hingegen, die schon älter sind, wird ausgelichtet beziehungsweise die Krone zurückgesetzt.

Der Garten auf dem Balkon

Auch auf dem eigenen Balkon kann man im Winter ein wenig tun. Die Pflanzschalen und Balkonkästen müssen regelmäßig aber mäßig gewässert werden, sie sollten immer mal wieder auf Schädlinge hin überprüft werden. Auch nachzukontrollieren ist, ob die Erde nicht zu feucht ist. Leicht kann Schimmel und Fäulnis entstehen. Gerade bei Geranien sollte man darauf achten, die welken Blätter zu entfernen, die Pflanze zu „putzen“.